03.11.2023

So klappt der Umzug mit Haustieren :

Ein Umzug, ob freiwillig oder gezwungenermassen, ist immer mit Veränderungen und viel Arbeit verbunden. Für Ihren Hund oder Ihre Katze bedeutet ein Umzug Stress, deshalb sollten Sie Ihre Gefährten auf vier Pfoten in die Umzugsplanung miteinbeziehen. Hier unsere Tipps, damit der Umzug ins neue Heim reibungslos klappt.

Für Haustiere bedeutet Zügeln Stress:

Hunde und Katzen hängen sehr an ihrer gewohnten Umgebung. Veränderungen in ihrem Alltag mögen sie nicht allzu sehr. Schon Kleinigkeiten, neue Möbel oder ein neuer Rhythmus können ihre Routine durcheinanderbringen und es braucht ein bisschen Zeit, bis sie sich daran gewöhnt haben. Ihr Rocky tobt, weil Sie ein paar Stunden zum Einkaufen unterwegs sind? Ihre Katze schmollt, weil Sie sie am Wochenende woanders untergebracht haben? Wie ist dann erst die Reaktion, wenn Sie in eine neue Stadt, eine andere Region oder in ein anderes Land ziehen? Für unsere vierbeinigen Freunde ist ein Umzug Aufregung und Stress pur. Sie interessieren sich für alles, was neu ist, aber diese Neugier setzt sie unter Stress. Darum müssen Sie beim Zügeln ein Auge auf Ihre Katze oder Ihren Hund haben, um zu sehen, wie es ihnen geht.

Zügeln mit Katze:

Ihre Katze scheint friedlich zu schlafen, aber sie denkt sich ihren Teil. Eine kleine Veränderung in ihrer Umgebung reicht aus, um sie aus der Fassung zu bringen und sie rächt sich auf Katzenart, um ihren Unmut kundzutun: Kratzen, Urin lassen ... Zügeln ist für Ihre Katze also kein Spass. Wenn Sie ein paar Regeln befolgen, wird der Umzug für Ihren Samttiger etwas erträglicher, damit Sie danach keine Schlagzeilen wie diese lesen: «Verirrte Katze läuft 500 km zurück in ihr altes Zuhause». Lassen Sie die Sachen Ihrer Katze bis kurz vor dem Auszug an ihrem Platz. Am besten bringen Sie das Tier in einem eigenen Zimmer unter und packen die Umzugskartons ausser Sichtweite. Handeln Sie nach der Devise: bloss nicht ihre Ruhe stören. Wenn das nicht geht, halten Sie ihr ihren Schlafplatz frei mit ihrem Spielzeug und dem Fressnapf. Katzen sind neugierig und spüren die anstehenden Veränderungen. Stellen Sie ihr ruhig ein paar leere Umzugskartons hin, diese kann sie entdecken und mit ihnen spielen. Auch die Transportbox können Sie ihr bereitstellen. Am Abend vor der Abreise: Lassen Sie Ihre Katze nicht mehr raus und sperren Sie sie in ihrem Zimmer ein. Schauen Sie oft nach ihr, streicheln Sie sie und sprechen Sie mit ihr. Wenn Sie in das neue Zuhause aufbrechen, sollten Sie Ihre Katze als allerletztes aus der Wohnung tragen. Damit sie sich entspannt, können Sie ihr ein paar Anti-Stress-Produkte für Katzen verabreichen wie Tropfen oder Sprays. Bleiben Sie während der Fahrt in ihrer Nähe und beruhigen Sie sie mit Worten. Wenn Sie in Ihrem neuen Zuhause sind, lassen Sie Ihre Katze erst nach 20 Tagen in den neuen vier Wänden nach draussen, dann hat sie die Umgebung als ihr neues Revier akzeptiert. In der Zeit sollten Sie Ihre Katze mit Ihrem Lieblingsfutter füttern. Mit vollem Magen hat Ihre Samtpfote weniger Lust, die Umgebung zu erkunden. Wenn sich Ihre Katze im Schrank versteckt, lassen Sie sie gewähren. Es ist vielleicht trotzdem ratsam, Ihren ehemaligen Nachbarn Ihre neue Anschrift mitzuteilen. Nur für den Fall, dass Ihr Büsi sich aus Sehnsucht nach ihrem alten Zuhause auf den Weg macht.

Zügeln mit Hund:

Auch Hunde reagieren sensibel auf ihre Umgebung und auf Veränderungen, aber wenn Sie ihn beim Zügeln miteinbeziehen, ist es für ihn nicht so schlimm. Ihr Hund ist glücklich, wenn er bei Ihnen ist. Nehmen Sie ihn also mit in sein neues Zuhause, damit er es entdecken und beschnüffeln kann. Nehmen Sie Ihren Gefährten auf vier Pfoten ruhig mehrmals mit und erkunden Sie vielleicht gemeinsam das neue Quartier. So kennt er sich schon aus und es gibt beim Umzug keinen Stress. Bleiben Sie nach Möglichkeit ruhig und gelassen, das überträgt sich dann auch auf Ihren Hund. Seine Sachen zügeln Sie am besten ganz am Schluss. Seine Matte oder sein Kissen, sein Napf, sein Spielzeug – am besten bleibt alles so lange wie möglich an seinem Platz. Zeigen Sie ihm ruhig, dass Sie seine Sachen mitnehmen. Angeschnallt geht’s dann auf ins neue Zuhause. Vergessen Sie dabei nicht Lob und Leckerli. Stellen Sie ihm nach der Ankunft sein Fressen, seinen Trinknapf und sein Kissen hin und behalten Sie ihn erst mal drin. Versuchen Sie nach Möglichkeit, seinen gewohnten Rhythmus beizubehalten, damit er nicht verunsichert wird. Hunde brauchen eine Weile, bis sie sich eingewöhnt haben. Wenn Sie ihn in der neuen Umgebung allein lassen müssen, dann am besten in «seinem» Zimmer, damit er nicht überall Duftmarken setzt. Sollte er Möbel beschädigen oder auf den Boden machen, schimpfen Sie nicht mit ihm. Das würde ihn traurig machen und verunsichern. Wenn alles ganz ruhig und normal abläuft, wird sich Rocky schnell an sein neues Zuhause gewöhnen.

Zügeln ins Ausland:

Wenn Sie mit Ihrem Haustier ins Ausland umziehen, sind vorab viele Dinge zu regeln. Impfungen und Behandlungen gegen Parasiten müssen auf dem neuesten Stand sein und Ihr Gefährte braucht ein tierärztliches Gesundheitszeugnis und einen Heimtierausweis. Ausserdem muss Ihr Vierbeiner einen Chip haben und älter als drei Monate sein. Sie sollten ihn in einem an seine Grösse angepassten Standardkäfig transportieren. Bei Flugreisen darf Ihr Haustier mit in die Kabine, vorausgesetzt es wiegt nicht mehr als 10 Kilo. Muss Ihr tierischer Freund im Frachtraum reisen, achten Sie darauf, dass er nicht friert, denn in luftiger Höhe kann es dort kalt werden. Fragen Sie, was Sie als Schlafplatz in seinen Käfig legen dürfen. Spielzeug ist übrigens in der Regel nicht erlaubt. Am besten, Sie informieren sich vor Abflug bei Ihrer Fluggesellschaft. Auf jeden Fall brauchen Sie ein Flugticket für Ihren Liebling. Informieren Sie sich auch über die Vorschrift bzgl. Haustierhaltung in Ihrem neuen Gastland. Sie sollten sich einige Fragen stellen: Gehört Ihr Hund z. B. zu den brachyzephalen (kurzköpfigen) Hunderassen, dann darf er nicht fliegen. Molosser sind unter Umständen im Zielland ebenfalls verboten. Stellt der Umzug eine Strapaze für ihn dar? Ist er vielleicht krank oder schon recht alt? All das sollten Sie bedenken, wenn Sie mit Ihrem Liebling in ein neues Leben aufbrechen. Und wenn Sie ihn tatsächlich nicht mitnehmen können? Bedenken Sie: Für Ihren vierbeinigen Freund sind Sie sein ein und alles!

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