07.10.2020

Fellpflege bei Haustieren

Egal ob Hund, Katze oder andere Haussäugetiere (Kaninchen, Frettchen usw.) – die regelmässige Fellpflege ist ein Muss. Das Fell dieser Tiere wird nicht umsonst als Spiegel ihrer Gesundheit bezeichnet. Mehrere Faktoren sind ausschlaggebend für ein gesundes und schönes Fell: die Ernährung und insbesondere, wie viele Aminosäuren, Fettsäuren und Vitamin B die täglichen Futterrationen enthalten, sowie die Parasitenprävention und die Fellpflege. Die regelmässige Fellpflege dient aber nicht allein der Körperpflege, sondern stärkt auch die Tier-Mensch-Beziehung.

Eines der wichtigsten Elemente der Fellpflege ist das Bürsten. Das Tier sollte schon von klein auf daran gewöhnt werden. Wie oft das Fell gebürstet werden muss, hängt von dessen Länge ab. Je nach Felltyp (lang, kurz, hart usw.) ist die passende Bürste zu wählen. Idealerweise wird zunächst eine Bürste mit runden Noppen und anschliessend ein Kamm verwendet. Ausserdem kann man eine Spülung für bessere Kämmbarkeit oder ein spezielles Tierparfum verwenden, das es beim Tierarzt zu kaufen gibt. Die Fellpflege sollte so gestaltet werden, dass das Tier sie als einen Moment der Entspannung wahrnimmt. Während des Bürstens kann man ihm etwa Leckerli oder Spielzeug geben und jene Körperstellen extra lange bürsten, an denen es ihm besonders gefällt. Die Fellpflege ist ausserdem ein guter Zeitpunkt, um die Haut des Tieres auf etwaige Probleme wie kahle Stellen (oftmals durch intensives Lecken verursacht), Flöhe oder andere Hautprobleme zu überprüfen. Bei älteren oder kranken Tieren ist das Bürsten des Fells besonders wichtig. Nach dem Bürsten kann ausserdem ein Flohschutzmittel im Nacken, direkt auf der Haut aufgetragen werden (bei erwachsenen Tieren idealerweise alle drei Monate).

Bäder können ebenfalls Teil der Fellpflege sein, vor allem bei Hunden. Katzen müssen nicht gebadet werden, da sie sich im Normalfall selber täglich putzen. Wie oft ein Hund gebadet werden sollte, hängt von seinem Lebensumfeld, seinem Alter und der Rasse ab. Wichtig ist, spezielle Produkte für Hunde und ein zum Felltyp passendes Shampoo zu verwenden. Hundehaut hat nämlich einen niedrigeren pH-Wert als Menschenhaut. Hunde sollten höchstens einmal monatlich gebadet werden, vor allem, wenn sie viel Zeit im Freien verbringen. Ausnahmen gelten für Hunde mit einer vom Tierarzt diagnostizierten Hauterkrankung. Generell sollten Welpen nicht gebadet werden, bevor sie den dritten Lebensmonat erreicht haben. Vorher ist ihre Fell- und Hautschutzschicht nämlich noch nicht richtig aufgebaut, weswegen das Risiko für eine Unterkühlung besteht.

Die regelmässige Fellpflege durch Bürsten und Baden sollte unbedingt ernst genommen werden. Sie stärkt nicht nur die Beziehung zwischen Mensch und Tier, sondern hält das Tier sauber und bietet die Gelegenheit, seinen Gesundheitszustand zu überprüfen.